Meine Schwester hat mir vor kurzem erzählt, dass sie selber Löwenzahn-Honig hergestellt hat. Diese großartige Rezeptidee wollte ich nun ausprobieren.
Allerdings wollte ich keinen normalen Zucker verwenden, da ich ohnehin nicht so gern Süßes esse und auch auf meine Gesundheit achte.
Ich fand ein Rezept auf Agavensaftbasis auf der Website von Kostbare Natur und ließ mich davon inspirieren.
Bei Agavensirup gibt es immer wieder Diskussionen, ob es gesünder ist als Zucker. Ich glaube nicht daran, dass irgendeine Art von Süßungsmittel für unseren Körper gut ist, aber man darf sich ab und zu etwas gönnen. Denn: Die Dosis macht das Gift. In diesem Rezept kann man auch noch weniger Agavensaft verwenden, wenn man das möchte.
Wie immer habe ich bei der Zubereitung viel dazu gelernt:
- Verwende genügend Löwenzahnblüten, sprich mindestens zwei Hände voll
- Erhitze die Löwenzahnblüten nicht zu stark im Wasser, ansonsten verdampft es zu schnell und du hast kein Wasser mehr übrig
Für ein 400ml Glas an Löwenzahn-Honig benötigst du:
- 500-700ml Wasser
- 2 Hände voll von Löwenzahnblüten
- Eine Packung Geliermittel (Ich habe Agar-Agar verwendet)
- Spritzer Zitronensaft
- 4-6 EL Agavensaft/-sirup, je nachdem wie süß man es mag
Zuerst köchelst du die sauberen Blüten im Wasser für ca. 15 Minuten. Die Temperatur sollte niedrig bleiben, sprich lieber länger köcheln lassen, als zu schnell das Wasser verlieren.
Danach den Herd ausschalten und die Blüten Übernacht in der Flüssigkeit schwimmen lassen. Wenn du bemerkst, dass du weit unterhalb 400ml Wasser noch hast, dann kannst du etwas Wasser nachgeben. Ich hatte ca. 700ml Wasser insgesamt gehabt, weil mir das Wasser ständig verdampft ist.
Am nächsten Tag kannst du das Ganze nochmal für 15-20 Minuten auf niedriger Temperatur köcheln. Hier habe ich nochmal frische Löwenzahnblüten hinzugeführt. Die Blüten lässt man nun für ca. 2 Stunden in der Flüssigkeit ziehen.
Dann holst du die Blüten raus und fügst die restlichen Zutaten zu der Flüssigkeit hinzu.
Laut der Anleitung auf der Agar-Agar Packung, musste ich nun alles einmal zum Kochen bringen und dabei umrühren.
Zum Schluss kommt das Ganze in ein sauberes, steriles Glas. Sofort den Deckel rauf und für 5 Minuten auf den Kopf stellen. Danach wieder umdrehen und kühlen lassen.
Nach Anbruch des Glases, sollte man es im Kühlschrank aufbewahren.
Fazit:
Ich bin positiv überrascht, denn der Löwenzahn Honig schmeckt wirklich gut und dank dieser großartigen Rezeptidee von „Kostbare Natur“, schmeckt es sehr angenehm süß, denn in reiner Marmelade ist mir meist zu viel Zucker drin. Nur mit der Blütenmenge habe ich mich etwas verschätzt, denn ich hatte einfach zu wenige. Es könnte also noch einen intensiveren Geschmack bekommen, wenn man echt viele Blüten sammelt. Fürs erste, bin ich mit meinem Ergebnis zufrieden.