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AutorenbildJudith Heit

Hibiskus Salbe - Anti-Aging

Aktualisiert: 28. Aug.


Hibiskus ist eine wunderschöne Pflanze. Leider wächst sie in unserem kalten Deutschland nicht ohne viel Hilfe. Dennoch kann man sich an den trockenen Blüten erfreuen. Im letzten Sommer habe ich die getrockneten Hibiskus Blüten als Eistee zubereitet, denn er erfrischt an heißen Sommertagen.


Heute wollte ich Hibiskus für etwas anderes verwenden – eine Salbe. Grundsätzlich bin noch kein Genie was eigene Naturkosmetik angeht. Hier und da habe ich meine Versuche gemacht, aber nicht immer mit Erfolg. Eine Salbenherstellung ist sehr einfach, allerdings gibt es ein paar Dinge zu beachten.


· Alle getrockneten Kräuter- oder Blütenarten sollten, bevor sie in Öl gelegt werden, zu Pulver gemacht werden. Dann können die Inhaltsstoffe besser ins Öl entweichen.

· Einen Warmauszug macht man auf dem Herd bei niedrigen Temperaturen. Sobald man nämlich zu hoch geht verdampft der Inhalt, sprich das Öl ist sehr schnell.

· Filtern muss gelernt sein! Kein Spaß! Tee- und Kaffeefilter fand ich etwas umständlich und man verliert recht viel Öl an das Papier. Daher meine Empfehlung: Macht es mit einen Baumwollfilter. Diese gibt es sehr günstig im Supermarkt. Und habt Geduld beim Filtern.

· Der Tiegel muss sterilisiert sein! Wenn nicht, wird die Salbe schnell schlecht werden, da Keime eine Schimmelbildung zu lassen.


Hibiskus

Die Blüten enthalten viel Vitamin C, weitere Vitamine und Mineralstoffe. Die enthaltenen Säurearten geben der Blüte den bitteren Geschmack. Alles zusammen führt dazu, dass es eine großartige Blüte gegen Erkältungen ist und auch bei der Entschlackung hilft. Sie wirkt antibakteriell, immunstärkend und krampflösend. Zudem hat sie seit langen auch seinen Einsatz in der Kosmetikindustrie als Anti-Aging-Mittel.


Was ihr für eine 30 ml Salbe benötigt:

30 g Getrocknete Hibiskus Blüten

Mörser oder Mixer

150 ml Öl (z. B. Mandelöl) à 100ml für Salbe

3 g Wachs (z.B. Bienenwachs)

Optional: Ätherisches Öl

Tiegel

Evtl. Alkohol (95%) zum sterilisieren


Beim Rezept habe ich mich von Schwatzkatz inspirieren lassen (https://schwatzkatz.com/dreierlei-hibiskus-extrakt-teil-1-hibiskus-mazerat/).


Erst stellt ihr den Ölauszug eurer Wahl her (Warm- oder Kaltauszug). Wenn man möchte, kann man den Auszug 2-mal machen. Dafür 24 Stunden nach dem ersten Auszug warten, bis man den 2. Auszug macht. Ich habe im zweiten Auszug nochmal Hibiskuspulver hinzugefügt, sodass es mehr Inhaltsstoffe erhält.


Nach dem Auszug filtert ihr das Ganze – mit viel Geduld.

Dann gibt ihr das Öl wieder ins Wasserbad und legt das Wachs dazu. Sobald es geschmolzen ist, könnt ihr noch ätherisches Öl hinzufügen (Achtung: Dafür bitte nicht mehr den Herd anhaben).

Der Tiegel sollte sterilisiert sein, entweder wurde der Tiegel vorher im kochenden Wasser frei von Keimen gemacht oder ihr tröpfelt ein paar Alkoholtropfen in das Glas und schüttelt, sodass sich das Alkohol komplett verteilt.


Das geschmolzene Öl kommt nun in das sterilisierte Glas. Die Salbe lässt man noch erkalten und sobald das Ganze sich kühl anfühlt, kann der Deckel verschlossen werden. Man wartet mit dem Verschließen, damit sich kein Wasser am Deckel vom Tiegel bildet und somit zu Keimen führt.


Für die Haltbarkeit ist es am besten die Salbe im Kühlschrank aufzubewahren und bei der Verwendung eventuell sogar Kosmetikspachtel zu nutzen. Falls man seine eigenen Finger verwendet, muss man damit rechnen, dass Keime zurückbleiben.


Fazit:

Die Herstellung ist nicht schwer, wenn man es mal öfters geübt hat. Für Anfänger kann es trotzdem etwas anstrengend sein. Es ist halt einfacher sich eine Salbe beim Drogeriemarkt zu kaufen, statt selbst herzustellen. Die eigene Salbe hat mich aber überzeugt, denn sie ist so frei von allem möglichen Zeug und tut meiner Haut richtig gut. Von daher einfach mal probieren!

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