Kennt ihr es nicht auch: Kaum ist man knapp 3 Jahre zusammen und automatisch zeigen sich Probleme in der Beziehung, die irgendwie vorher nicht da waren.
Auf einmal zweifelt man oder ist verwirrt - man hat das Gefühl, die gemeinsame Zeit zusammen, ist auf einmal mit einem großen schwarzen Schatten überseht.
Vorher war doch alles so gut und jetzt fragt man sich, ob man noch zusammenbleiben soll. Diese Phänomene habe ich in meinen Beziehungen erlebt.
Alle sprechen nur von dem verflixten 7. Jahr, aber meiner Meinung gibt es in Beziehungen öfters Zeitsprünge, bei denen man darüber nachdenkt wie es weitergeht.
Die 3-Jahres-Falle hat eine ganz einfache Erklärung:
Im ersten Jahr trägt man die Rosa-Rote-Brille und lernt sich kennen. Im zweiten Jahr festigt man die frische Beziehung und fängt an, sich als gemeinsames Paar mit Zukunftsperspektive zu sehen. Im dritten Jahr merkt man dann, welche Herausforderungen mit dem Partner oder Partnerin bevorstehen und so denkt man auf einmal mehr über die Zukunft nach und fragt sich, ob das der richtige Weg ist. Hier kommen oft die Fragen von Zusammenziehen, Heirat, Kind oder sonstige Dinge, die einen nächsten Schritt bedeuten.
Natürlich gibt es Beziehung die nur ein paar Monate, ein Jahr oder zwei Jahre halten. Keine Frage, man kann hier keinen wirklichen Stempel raufsetzen. Aber 3 Jahre ist oft das Zeitfenster, was eine Beziehung braucht, um sich wirklich zu entwickeln und kennen zu lernen. Meiner Meinung ist ein Abbruch darunter ein zu früher Abschluss. In unserer heutigen Gesellschaft sind wir ohnehin dazu verleitet, zu früh aufzugeben.
Schafft man die 3-Jahres-Falle, dann kommt natürlich der nächste Sprung. Das verflixte 7. Jahr, dann vielleicht 10 Jahre, etc..Es wird immer Phasen geben und Sprünge.
Zu Glück konnte ich es mit meinem jetzigen Partner über 3 Jahre schaffen und ich hoffe auf viele weitere Jahre. Fest steht, eine Beziehung ist Arbeit und wer meint, man kann sich irgendwann mal in ihr einfach Ausruhen, der verliert sehr schnell. Eine Beziehung bedeutet Respekt und Akzeptanz der anderen Person und gleichermaßen Fürsorge füreinander.