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Die Entdeckung der Babytragen
Wenn man schwanger ist, denkt man oft zuerst an den Kinderwagen. Die Idee, sich mit Babytragen zu beschäftigen, kommt vielen erst später in den Sinn. Doch sobald das Baby da ist, wird schnell klar, wie praktisch so eine Babytrage sein kann. Ohne eine Trage kann man viele Dinge einfach nicht schaffen, weil das Baby nicht abgelegt werden will. Die Auswahl der richtigen Babytrage kann jedoch eine echte Herausforderung sein, vor allem wenn Mama und Baby unterschiedliche Vorlieben haben.
Meine ersten Erfahrungen
Glücklicherweise konnte ich auf einige Tragen meiner Schwester zurückgreifen und war so bestens ausgerüstet. Doch auch wenn man mehrere Tragen zur Auswahl hat, muss man schnell feststellen: Nicht jede Trage, die man selbst toll findet, findet das Baby ebenso gut. Und umgekehrt.
Wenn man das Baby jedoch von Anfang an an eine Trage gewöhnt, hat man es später leichter. Bei meiner ersten Tochter fingen wir erst ab der 7. oder 8. Woche damit an, und da hatte sie bereits ihren eigenen Kopf. Bei meiner zweiten Tochter lief es anders. Sie kam sofort in die Trage und es gab keinen Stress. Diese Erfahrung hat mir gezeigt, wie wichtig es ist, dass auch die Mama sich mit der Trage wohlfühlt. Babys spüren, wenn die Mama unsicher oder unwohl ist. In den westlichen Ländern ist es häufig die Norm, die Kinder im Kinderwagen zu transportieren, daher braucht es manchmal etwas Anpassungszeit, um sich an die Trage zu gewöhnen. Aber es lohnt sich! Mit der Trage konnte ich so viele Dinge nebenbei erledigen. Selbst auf die Toilette gehen war möglich, wenn man den Dreh raus hatte!
Warum Babytragen so wichtig sind
Babytragen sind nicht nur praktisch, sondern auch gesund für die körperliche Entwicklung des Babys. Ein Neugeborenes möchte selten einfach nur abgelegt werden; es will die Nähe zur Mama spüren. Diese Nähe durch die Babytrage stärkt auch die emotionale Bindung zwischen Mutter und Kind, so die Meinung vieler Pädagogen.
Darüber hinaus kann das Tragen des Babys die Muskulatur fördern und die Gehirnentwicklung unterstützen. Bei meiner ersten Tochter haben wir das Tragen und den Kinderwagen etwa 50:50 aufgeteilt. Sie konnte bereits ab dem 8. Monat laufen. Meine zweite Tochter wurde etwa 90% der Zeit getragen und konnte erst ab dem 12. Monat laufen. Das zeigt, dass jedes Kind unterschiedlich ist und es kein allgemeines Rezept gibt, wie man die Entwicklung eines Kindes fördern kann. Eltern müssen individuell herausfinden, was für ihr Kind am besten ist.
Die zwei Phasen des Babytragens
Babys durchlaufen etwa zwei Phasen, wenn es ums Tragen geht:
Neugeborenen-Phase (0 bis ca. 3-4 Monate): In dieser Phase benötigen sie viel Nähe. Ein einfaches Wickeltuch ist hier ideal, um das Baby nah bei sich zu tragen. Das Wickeltuch ermöglicht es, das Baby in einer ergonomischen Haltung zu tragen, die die natürliche Position unterstützt und den Körperkontakt fördert.
Bewegungsdrang-Phase (ab ca. 4 Monate): Sobald das Baby aktiver wird und mehr Bewegungsdrang zeigt, ist eine Full-Bucket-Variante zu empfehlen. Mit dieser kann man das Baby besser tragen, und das Gewicht wird optimal auf Rücken und Hüften verteilt. In dieser Phase sind Babys neugieriger und möchten die Welt um sich herum entdecken. Eine Trage, die ihnen etwas mehr Bewegungsfreiheit lässt, ist daher ideal.
Typen von Babytragen
Es gibt verschiedene Arten von Babytragen, die alle ihre Vor- und Nachteile haben. Zu den Haupttypen gehören:
Half-Bucket-Varianten: Eine Mischung aus Wickeltuch und Schnalle. Ideal als Zwischenlösung, wenn das Baby zwischen drei und vier Monaten alt ist. Sie bieten eine gute Kombination aus Flexibilität und Komfort.
Full-Bucket-Varianten: Ähnlich einem Rucksack mit Schnallenvorrichtungen an beiden Schulterträgern und der Hüfte. Diese sind perfekt für die zweite Phase, wenn das Baby mobiler wird. Sie verteilen das Gewicht gleichmäßig und sind oft für längere Tragezeiten geeignet.
Meine getesteten Babytragen
Elastisches Wickeltuch
Ein elastisches Wickeltuch ist wunderbar einfach zu bedienen und kann schnell festgezogen werden, sodass das Baby optimal sitzt.
Vorteile:
Verschiedene Bindeformen möglich.
Baby kann nah an den Körper gebunden werden, ideal zum Schlafen.
Bequem und flexibel anpassbar.
Nachteile:
Bindeformen müssen erlernt werden.
Schwieriger zu binden, wenn das Baby unruhig ist.
Kann beim Binden draußen schmutzig werden.
Fräulein Hübsch Mei Tai
Eine Half-Bucket-Variante, bei der der untere Teil der Trage um den Körper geschnallt wird, während die Schulterträger um den Körper gewickelt werden.
Fräulein Hübsch Mei Tei Trage ist hier erhältlich.
Vorteile:
Ähnlich bequem wie ein Wickeltuch.
Optimale Haltung für das Baby.
Bequeme Schulterträger.
Nachteile:
Nicht ideal für aktive Babys, da das Wickeln umständlich sein kann.
Seiten des Babys sind offen, was nicht jedes Baby mag.
Didymos DidyKlick
Eine Half-Bucket-Variante mit einem richtigen Wickeltuch am oberen Bereich und einem Schnallenverschluss am unteren Bereich.
Die Didymos DidyKlick Trage ist hier erhältlich.
Vorteile:
Einfach und schnell anzulegen.
Baby kann komplett eingehüllt werden.
Nachteile:
Bei aktiven Babys nicht einfach anzulegen.
Träger können leicht im Dreck landen.
Ergobaby Embrace
Eine dünne Full-Bucket-Variante, die sich mit drei Klicks schnell anziehen lässt.
Die Ergobaby Embrace Trage ist hier erhältlich.
Vorteile:
Einfaches Anziehen und schnelles Anlegen des Babys.
Leicht zu verstauen und transportieren.
Nachteile:
Nicht verstellbar, wächst nicht mit dem Baby.
Seitenträger können unangenehm drücken.
Koala Babycare Tragetuch – Cuddle Band
Ein Wickeltuchstoff, der bereits in gewickelter Form kommt.
Die Koala Babytrage ist hier erhältlich.
Vorteile:
Kein Wickeln nötig, Baby kann direkt eingesetzt werden.
Optimal für diejenigen, die kein Wickeltuch verwenden möchten.
Nachteile:
Nur für die ersten Monate geeignet.
Gewicht des Babys kann zu stark auf die Schultern drücken.
Manduca XT
Eine Full-Bucket-Variante, die in verschiedenen Größen eingestellt werden kann und mit dem Baby mitwächst.
Die Manduca XT ist hier erhältlich.
Vorteile:
Ideal für längere Wanderungen.
Kann vorwärts und auf den Rücken getragen werden.
Mit integriertem Kopfschutz.
Nachteile:
Dicke Träger, nicht ideal für zusätzlichen Rucksack.
Seiten des Babys sind frei, keine vollständige Umschließung.
Stokke MyCarrier
Eine Full-Bucket-Variante mit drei verschiedenen Einstellungen: Bauchtrage, Vorwärtstrage und Rückentrage.
Vorteile:
Vielseitig einsetzbar.
Kann für den Rücken verwendet werden.
Nachteile:
Kompliziert in der Umstellung der Tragesysteme.
Nicht für schnellen Gebrauch unterwegs geeignet.
Minimonkey Mini Sling
Eine kleine Babytrage aus Meshmaterial, ideal für den Sommer und Aktivitäten im Wasser.
Der Minimonkey Mini Sling ist hier erhältlich.
Vorteile:
Klein, leicht und schnell anzulegen.
Ideal für den Sommer und Aktivitäten im Wasser.
Nachteile:
Nicht optimal für Babys, die ihren Kopf noch nicht halten können.
Baby könnte leicht herausfallen, immer mit einer Hand mitstützen.
Ergobaby 360
Ergobaby ist eine bekannte Marke, die für ergonomische Tragehilfen steht. Die Tragehilfe 360 bietet dem Kind die Möglichkeit nach vorne gerichtet getragen zu werden.
Die Ergobaby Omni 360 (ein neueres Modell) könnt ihr hier kaufen.
Vorteile:
Stabiler Eindruck und bequem für das Baby.
Ergonomischer Sitz mit festgenähtem Spreizsitz.
Nackenunterstützung für kleinere Babys.
Nachteile:
Unbequem für die Mutter, drückt an vielen Stellen.
Schließsystem mit Klettband, schwer zu fixieren.
Schulterträger sind dick und unbequem, zusätzlicher Rucksack kaum möglich.
Unpraktischer Sonnenschutz, besonders für größere Babys.
Fazit
Die richtige Babytrage zu finden, ist oft eine Reise. Jedes Baby und jede Mutter haben individuelle Vorlieben, und was für den einen funktioniert, muss nicht unbedingt für den anderen funktionieren. Wichtig ist, flexibel zu bleiben und sich Zeit zu nehmen, die richtige Trage für sich und das Baby zu finden. Bei uns hat sich die Manduca XT bewährt. Sie hat uns über viele Jahre hinweg gute Dienste geleistet. Selbst bei Wanderungen durch die Berge konnte ich meine mittlerweile schon größere Tochter damit noch bequem tragen.
Die Manduca XT war auch die Trage, die ich direkt bei meiner zweiten Tochter verwendet habe. Meine zweite Tochter ist mit einem Wickeltuch einfach nicht warm geworden, daher war die Manduca XT für uns die perfekte Lösung. Wenn mich jemand nach einer Empfehlung fragen würde, würde ich immer die Manduca XT empfehlen. Sie ist preiswert, bietet den Komfort und die Stütze, die man braucht, und wächst mit dem Kind mit.
Die Manduca XT ist hier erhältlich.
Und nicht vergessen: Die Nähe, die durch das Tragen entsteht, stärkt die Bindung zwischen Mutter und Kind enorm. Also, egal für welche Trage man sich letztendlich entscheidet, die gemeinsamen Momente in der Trage sind unbezahlbar.
Häufig gestellte Fragen (FAQs)
1. Wann sollte man mit dem Babytragen beginnen? Idealerweise von Geburt an, damit sich das Baby an die Trage gewöhnt. Der Startzeitpunkt hängt jedoch auch von der individuellen Situation ab.
2. Sind Babytragen wirklich gut für die körperliche Entwicklung? Ja, korrektes Tragen fördert die Hüftentwicklung und unterstützt die Wirbelsäule des Babys. Wichtig ist, dass das Baby in der ergonomisch korrekten Position getragen wird.
3. Ist ein Wickeltuch oder eine Trage besser? Das hängt von den individuellen Vorlieben ab. Ein Wickeltuch bietet mehr Nähe, während eine Trage oft einfacher und schneller anzulegen ist.
4. Wie lange kann man eine Babytrage verwenden? Die meisten Babytragen sind so konzipiert, dass sie mit dem Baby mitwachsen und bis ins Kleinkindalter verwendet werden können. Die genaue Nutzungsdauer hängt jedoch von der Trage und den individuellen Bedürfnissen ab.
5. Kann man ein Baby auch im Winter in der Trage tragen? Ja, es gibt spezielle Tragejacken oder -cover, die das Baby warmhalten. Wichtig ist, darauf zu achten, dass das Baby weder überhitzt noch friert.
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