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AutorenbildJudith Heit

Das Leben mit dem Leaky Gut Syndrom

Aktualisiert: 30. Sept.

Ernährung und Abnehmen:

Bereits mit 22 Jahren musste ich, aufgrund von Darmproblemen und schmerzhaften Stuhlgang, meine Ernährung umstellen. Damals machte ich ein Rohkostjahr, mit dem Ergebnis, dass ich noch bis heute Vegetarier bin. Ich konnte durch die Rohkost sehr schnell und gut abnehmen. Ich fühlte mich auch sehr lebendig und fit. Jedoch war der Aufwand das Essen zuzubereiten zu hoch und für unsere heutige Zeit stellte sich das Ganze einfach zu problematisch dar. Ich konnte nicht mal mehr mit Freunden ins Restaurant – es gab einfach nichts für mich. Nach einem Jahr mit nur Rohkost, wog ich dann 58 Kilo bei einer Größe von 1,70 cm. Das war das niedrigste Gewicht, was ich je hatte – selbst in meiner Jugend war ich immer um die 60 Kilo.


Wie es im Leben so ist, kommt man dann in die Phase, wo abends nur noch Tiefkühlpizza und Wein auf dem Programm standen. Schnell wog ich wieder um die 65 Kilo. Schwer oder dick ist das nicht, aber man kann auf den Fotos dann doch immer erkennen, wo ich mal ein wenig mehr Futter im Gesicht hatte. Der Stress auf der Arbeit und die schlechte Ernährung hatten ihren Preis.


2015 bekam ich eine sehr trockene Lippe, nach einer schweren Grippeerkrankung. Zunächst dachte ich mir nichts dabei, denn jeder hat eine trockene Haut, wenn er sich ständig die Nase putzt.



Aber die Erkältung war weg und meine trockene Haut noch da. Egal mit welchen Mitteln ich es versuchte, es wurde nicht besser. Nun schälte sich auch noch die Haut um und an meiner Lippe. Wie Schuppen ging meine Haut ab und ich hatte überall rote Flecken und manchmal auch blutige Einrisse.


Nach vielen Jahren der Misshandlung meines Körpers, wurde ich Laktoseintoleranz und hatte zu dem einen durchlässigen Darm, auch bekannt als Leaky Gut Syndrom. Inzwischen wog ich schon 67 Kilo.

Da leider kein Arzt mir helfen wollte*, wandte ich mich an die alternative Heilmedizin. Mit einer Heilpraktikerin versuchte ich meine Magen-Darm-Probleme in Griff zu bekommen.

Verschiedene Wege und Versuche waren notwendig. Allerdings halfen nur zwei Dinge wirklich: Eine Fastenkur und eine Einnahme von ätherischen Ölkapseln.

*Hautärzte verschrieben mir Cortisoncremes, welche die Haut noch mehr kaputt machte.

Die Fastenkur ging 6 Wochen und das auch noch im Dezember. Überall roch es nach leckerem Glühwein und warmen Bratäpfeln – leider durfte ich nichts davon haben. Ich musste auf zuckerhaltige Lebensmittel und Getränke, sowie Alkohol verzichten, dazu noch Low Carb und so wenig tierische Lebensmittel wie möglich. Somit war ich ein Low Carb-Veganer-und-Antialkoholiker geworden. Da ich ja auch ein Fleisch zu mir nahm, verlor ich sehr schnell viele Kilos. Innerhalb von 6 Wochen verlor ich 5-6 Kilo. Somit war ich wieder bei meinem Gewicht von 60 Kilo angekommen.


Meine Haut erlebte eine Detoxphase, denn ich bekam überall Pickel. Um meine Lippe herum, wurde es zwar weniger blutig und rot, aber leider war sie noch schuppig und trocken. Nun nahm ich die ätherischen Ölkapseln ein. Diese bekam ich von der Licht-Apotheke (http://www.die-licht-apotheke.de) zugeschickt. Sie wurden auf Basis meiner Stuhlprobe und der aktuellen Bakterienansammlung in meinen Darm erstellt. Eine Mischung aus verschiedenen Aromastoffen, konnte schlechte Bakterien vernichten und gute Bakterien weiterhin bestehen lassen. Nach fast einer Woche der Einnahme ging es meiner Lippe schon besser und ich erlebte seit langen wieder mein normales Gesicht ohne Rötungen und Schuppen wieder.


Das Prinzip nennt sich Aromatogramm. Auf Basis der Bakterienstämme wirken verschiedene Aromastoffe entweder dagegen oder dafür und so kann man auf natürliche Art und Weise seinen inneren Körper reinigen. Anders gesagt, handelt es sich hierbei um ein natürliches Antibiotikum. Einen Flyer zu dem Thema findet ihr von der Licht-Apotheke hier:

Online findet man noch mehr dazu. Wer dazu Bücher findet möchte, muss sich ein Buch über Aromatherapie besorgen. Das Aromatogramm wird immer als ein Teil der Aromatherapie gesehen.


Nun ging es mir schon besser. Ich hatte eine tolle Figur und mein Gesicht hatte sich auch wieder normalisiert. Für ein knappes Jahr hielt das Ganze an (auch über meine Hochzeit, worüber ich sehr dankbar war). Gegen Winter wurde es dann wieder schlechter. Hier kann es sein, dass trockene Heizungsluft und wenig Sonne die Lage wieder verschlechtert haben.


Ich ging daher regelmäßig zur Kaltlichttherapie (https://www.kaltlichttherapie-wiesbaden-frankfurt.de). In der Kaltlichttherapie werden die schlechten UV-Strahlen entfernt, sodass man nur die guten Strahlen abbekommt und weniger Angst vor Hautkrebs oder vor Hautalterung haben muss. Es ist nicht so günstig, aber dafür erhält man als sehr heller Hauttyp, wie mir, eine Chance mal Bräune zu bekommen. Im Winter fragten, mich regelmäßig Freunde, ob ich gerade im Urlaub war. Ich bin sonst kein Typ, der wirklich Bräune im Sommer bekommt, aber mit der Kaltlichttherapie hatte ich endlich mal Farbe. Tatsächlich hat mir die Therapie insoweit geholfen, als ich auch gegenüber Sonnenstrahlen, viel weniger Sonnenbrand bekam. Die Kaltlichttherapie wird gegen eine Menge verschiedener Hauterkrankungen medizinisch eingesetzt. Mir hat es für meine trockene Lippe leider nur bedingt geholfen. Da ich aber schön braun war, sah man halt einfach weniger rote Flecken.


Irgendwann wusste meine Heilpraktikerin auch nicht mehr weiter. Innerlich gab ich auch schon auf und gab mich mit meinem Problem einfach ab. Manchmal war es besser, manchmal nicht. Trotzdem konnte ich nun mit guter Ernährung und weniger Stress, die trockene Haut um meine Lippe herum einigermaßen in Griff halten. Sobald ich doch irgendwie krank wurde, also wenn mein Darm geschwächt war, dann kam es mit großen Schüben wieder.

Zeiten, wenn meine Haut gesund ist.

Während meiner Schwangerschaft und Stillzeit, wurde meine Haut nur mäßig besser. Das Gewicht ging dafür wieder hoch. Am Ende meiner Stillzeit wog ich wieder 67 Kilo.


Abnehmen, um geheilt zu werden?

Tja, ich habe gelernt, dass sobald ich an Gewicht zunahm und auch mich damit schlechter ernährt habe, ich immer die meisten Probleme mit meiner Haut hatte. Es mag auch sein, dass es ein wenig mit der Psyche zu tun hat.

Ich bin sehr empfindlich was mein Gewicht angeht und versuche immer wieder zurück zu meiner schlankeren Figur zu kommen. Die Psyche ist kein unbedeutender Faktor bei Hautproblemen.

Daher habe ich nach der Stillzeit eine Low Carb Diät gestartet. Der Bericht dazu folgt noch ;)


Um weitere Forschungen zum Thema „schlechte Haut“ zu unternehmen, mache ich nun einen Hormontest. Denn auch rundherum um meinen Zyklus, bemerke ich ein unterschiedliches Verhalten meiner Haut. Den Test werde ich in den nächsten paaren Wochen machen und werde dann nochmal darüber berichten.


Eine ganzheitliche Lösung zu den Magen-Darm-Problemen und zu den Hautbeschwerden gibt es irgendwie nicht. Viele Cremes haben es irgendwie nur verschlechtert (Überreizung durch zu viel Hygiene und Kosmetika) und die Medizin scheint bis heute keine Antwort auf diese Hauterscheinung zu haben. Jeder muss da das Richtige für sich finden (wenn es das gibt).


Gute Erfahrungen konnte ich schlussendlich mit der richtigen Ernährung (weniger Gewicht), wenig Stress, der Aroma- und Kaltlichttherapie machen.


Damit hoffe ich anderen, mit ähnlichen Problemen, auch ein wenig geholfen zu haben (falls sie diese Methoden nicht schon probiert haben).





Bildquelle Blogbeitragsmotiv: Alicia Harper auf Pixabay





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